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Europäische Standards für Osteopathie Thema in Mailand
Vertreter zweier deutscher Osteopathieverbände nahmen am Wochenende am 19. Treffen des europäischen Osteopathie-Dachverbands FORE (Forum für Regulierung der Osteopathie in Europa) in Mailand teil. Richard Weynen und Dr. Sylke Wagner (Verband der Osteopathen Deutschland e.V.) und Dr. Dr. Alexandra Bodmann (Bundesverband Osteopathie e.V.) beschäftigten sich am 16. und 17. Mai mit Delegierten aus 18 nationalen Verbänden mit dem zentralen Thema des Treffens, der Implementierung des CEN-Standards für Osteopathie. Wie berichtet, hatten die europäischen Osteopathen-Institutionen – das FORE und die Europäische Föderation der Osteopathen (EFO) 2011 ein gemeinsames Projekt zur Etablierung von europäischen Standards zur Osteopathie initiiert (CEN-Prozess). Diese Standards befassen sich mit der Ausbildung und Ausübung der Osteopathie, ethischen Aspekten und der Patientensicherheit. Sie entsprechen einem CE-Gütesiegel und dienen als Vorlage für nationale Organisationen, Instanzen und Ausbildungsstätten. Die Standards verstehen sich als Richtlinie, stehen aber nicht über nationalem Recht. Diese gemeinsamen europäischen Osteopathie-Standards waren über einen Zeitraum von drei Jahren erarbeitet und kürzlich mit großer Mehrheit (96 %) verabschiedet worden.
Beim FORE-Treffen wurden verschiedene Möglichkeiten besprochen, die Aufmerksamkeit für diese Standards zu wecken und bei der Nutzung auf nationaler Ebene behilflich zu sein.
„Der Austausch zwischen den verschiedenen Nationen ist immer sehr hilfreich für die Verbandsarbeit im eigenen Lande“, sagt VOD-Justitiarin Dr. Sylke Wagner-Burkard.
FORE zählt insgesamt 18 nationale Mitgliedsverbände aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Irland, Island, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Spanien, Schweden und Großbritannien.