Pressemitteilung -
Weitsprung-EM-Bronzemedaillengewinnerin Malaika Mihambo: "Osteopathie hat einen großen Stellenwert für mich" / Interview mit dem Verband der Osteopathen Deutschland
Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.: Frau Mihambo, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Bronzemedaille bei der Europameisterschaft, Ihrer deutschen Meisterschaft im Weitsprung und zu Ihrer Olympiaqualifikation! Freuen Sie sich schon auf Rio?
Malaika Mihambo: Ich freue mich sehr! Ich bin so glücklich, wie die Saison bisher verlaufen ist. Anfang dieses Jahres war ich mit einer beidseitigen Patellasehnenentzündung so stark verletzt, dass ich einige Monate gar nicht trainieren konnte, und die Prognosen der Ärzte waren auch nicht so gut, dass ich an Wettkämpfe in diesem Jahr schon gar nicht mehr glaubte. Ich bin froh, dass ich doch noch rechtzeitig fit wurde und jetzt erfreue ich mich einfach an jedem Wettkampf, an dem ich teilnehmen darf.
VOD: Sie begeben sich in die Hände des Osteopathen Christian Ziegler. Welche Bedeutung hat Osteopathie für Sie?
Malaika Mihambo: Für mich persönlich hat die Osteopathie einen großen Stellenwert, da ich zu einer Überbeweglichkeit im Iliosakralgelenk neige. Als Leistungssportlerin ist es auch umso wichtiger, dass alle Einheiten im Körper fehlerfrei laufen. Denn nur so können die höheren Belastungen des Leistungssports bewältigt und Bewegungsabläufe richtig trainiert werden. Es gibt auch immer wieder etwas, das richtiggestellt werden muss.
VOD: Bei der deutschen Meisterschaft haben Sie Ihre persönliche Jahresbestleistung mit 6,72 Metern erreicht. Bei der Weltmeisterschaft sind Sie Sechste geworden, holten Gold bei der U-23-Europameisterschaft 2015 in Tallinn und holten Bronze bei der Europameisterschaft 2016 in Amsterdam, wo Sie sich auch mit 6,76 Metern für Olympia qualifizierten. Welches Ziel peilen Sie bei Olympia an?
Malaika Mihambo: Ich möchte dort einfach mein Bestes geben. Was am Ende dabei rauskommt, wird sich dann zeigen…
VOD: Warum ist Osteopathie im Leistungssport Ihrer Meinung nach mittlerweile so verbreitet?
Malaika Mihambo: Die Osteopathie stellt eine gute Ergänzung zur herkömmlichen Physiotherapie dar. Durch die ganzheitliche Betrachtung des Körpers und der sportspezifischen Belastungen können die Ursachen von Beschwerden oft schnell ausfindig gemacht werden – auch wenn, die Ursachen nicht direkt an der Schmerzquelle gelegen sind. Diesen Vorteil, denke ich, haben viele Sportler, Vereine und Sportverbände für sich erkannt.
VOD: Was steht für Sie in Rio im Vordergrund, und wie bereiten Sie sich vor?
Malaika Mihambo: Ich möchte einen guten Wettkampf liefern und es einfach genießen, das erste Mal an olympischen Spielen teilnehmen zu dürfen. Ich denke, die Kunst ist es, nicht so viel anders zu machen als sonst auch. Dann wird es auch klappen.
VOD: Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei Olympia!
Hintergrund:
Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Die osteopathische Diagnose und Behandlung erfolgt ausschließlich mit den Händen. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
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Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als ältester und mit mehr als 4000 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen.