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Von der Embryologie zur Motilität: VOD-Fortbildung begeistert Teilnehmer
Das 19. Jahrhundert war gekennzeichnet von einer Vielfalt bahnbrechender Entdeckungen in Verbindung zur Medizin. Die Embryologie ist eine dieser „neuen Wissenschaften“, die auch für die Sichtweisen des Osteopathiebegründers Dr. Andrew Taylor Still interessant und sogar bestimmend war. Über die Jahre hat sie sich zu einer eigenständigen Wissenschaft entwickelt, und dank fortgeschrittener Untersuchungstechniken kann immer mehr Klarheit über den Ablauf der Entwicklungsprozesse geschaffen werden.
Bei einer ausgebuchten VOD-Fortbildung über die Embryologie und ihre praktische Umsetzung mit Schwerpunkt auf Neugeborenen und Kleinkindern begeisterten der Luxemburger Osteopath Jo Buekens DO MSc. und sein Assistent Henrik Stamer DO von Freitag bis Sonntag die Teilnehmer in der Hochschule Fresenius in München-Neuperlach. „Ich kann nur sagen: Es war großartig!! Wenn Sie als Verband sich weiter um solche Inhalte bemühen, dann kommt die Osteopathie vielleicht wieder dorthin wo sie sein sollte: weg von einer Spezialisierung in der Physiotherapie und hin zu Stills Idee und Konzept. Denn nur so macht es Sinn, die Osteopathie zu verstehen und zu leben. Jo Buekens tut genau dies, er lebt und liebt das Konzept Stills und versprüht regelrecht seine Freude daran. Es war ein Genuss, dabei sein zu dürfen“, lobt Dr. Roth Sandvoß aus Hilpoltstein. Die aktuelle Forschung in den verschiedenen Bereichen der Medizin führt dazu, dass viele der von Osteopathen gefühlten oder vermuteten Ausdrucksformen des Körpers auch wissenschaftlich zu untermauern sind, sodass sie nicht nur mit denkenden, sondern auch mit wissenden Fingern zielgerichtet arbeiten können.
Diejenigen, die Jo Buekens schon mal in einem Workshop begegnet sind, wissen, mit welcher Leidenschaft er seine Erfahrung vermitteln kann. Auch in diesem Kurs nahm er die Teilnehmer von der embryologischen Theorie in die funktionelle Welt der Neugeborene mit und gab unzählige versteckte Informationen aus der Embryonalzeit als nützliche Indikatoren, anamnetisch Wissenswertes und diagnostische Merkmale weiter.
Der VOD wird ab nächsten Jahr eine geschlossenen Fortbildungsveranstaltung mit Jo Buekens anbieten. Die einzelnen Kurse bauen aufeinander auf. Der nächste Kurs mit Jo Buekens findet Ende Januar statt. Auch hier besteht schon eine Warteliste. Mehrere weitere VOD-Fortbildungen für 2019 werden bald bekanntgegeben.