Pressemitteilung -
"Wir brauchen einen eigenen Beruf" / 20 Jahre Verband der Osteopathen Deutschland
Vom unbekannten Mysterium zur anerkannten ganzheitlichen Medizin: Nur wenig deutete auf den heutigen Boom der Osteopathie hin, als Prof. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) vor 20 Jahren den ersten Osteopathie-Berufsverband Deutschlands gründete. Am Samstag feierte der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in Wiesbaden mit alten Mitgliedern, Wegbegleitern und Politikern im Hessischen Landtag Geburtstag und forderte Maßnahmen zur Qualitätssicherung. Einen Videobeitrag finden Sie hier: http://footage.presseportal.de/video/9927467/20-jahre-verband-der-osteopathen-1.
„Wir brauchen einen eigenen Beruf“, unterstrich Gründerin und 1. Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA) bei einer Pressekonferenz im Rathaus in Anspielung auf fehlende bundesgesetzliche Vorgaben für die Berufsausübung und -ausbildung für Osteopathen. Darin wurde sie beim anschließenden Empfang im Landtag vom Hessischen Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Boris Rhein (CDU), unterstützt, der die bisherige Arbeit des Verbandes zur Qualitätssicherung lobte und mit seiner Unterschrift bei einer Verbandskampagne die Notwendigkeit eines eigenständigen Berufes bekräftigte. Der ehemalige Hessische Ministerpräsident Roland Koch betrachtete Deutschland in seinem Grußwort als „Insel“ in Bezug auf die Anerkennung der Berufsgruppe Osteopath. Er sieht „keine sachlichen Gründe“, warum es den Beruf des Osteopathen nicht geben sollte.
Dr. Roy Kühne MdB (CDU), Mitglied des Bundesausschusses für Gesundheit, ermunterte die Osteopathen, die bestehenden Alleinstellungsmerkmale ihres Berufes klar zu definieren. Verbandsvertreter forderten im Gegenzug, die längst überfällige bundesgesetzliche Regelung umzusetzen.
Dass Osteopathie seit Jahren erfolgreich im Leistungssport eingesetzt wird, verdeutlichten Hockey-Olympiasiegerin Denise Rutschmann sowie die Osteopathen Johannes Fetzer (Olympiastützpunkt Hamburg) und Jens Joppich (Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen/deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Männer) bei der VOD-Pressekonferenz. „Die Stellung des Osteopathen im Leitungssport ist mittlerweile voll akzeptiert und anerkannt“, so Jens Joppich, der auch den Dirk-Nowitzki-Club Dallas Mavericks osteopathisch betreut.
Neuere wissenschaftliche Studien aus der Osteopathie stellte der Geschäftsführende Gesellschafter des Deutschen Instituts für Gesundheitsforschung, Prof. Karl-Ludwig Resch, vor. Ob bei Rückenschmerzen, in der Urologie, bei Frühgeborenen, Reizdarm-Problemen, Osteoporose oder bei einem Schleudertrauma – Osteopathie wird trotz fehlender Gelder zunehmend erforscht und schneidet dabei oft signifikant gut ab.
Die Bevölkerung aus Wiesbaden und Umgebung informierte sich parallel zu den Feierlichkeiten am Stand des Berufsverbandes bei Experten über Osteopathie. Vertreter der Idsteiner Hochschule Fresenius klärten über das grundständige Bachelor-Studium Osteopathie und das College Sutherland über die Teilzeitausbildung zum Osteopathen auf.
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Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD)
e.V. wurde als erster Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet und hat derzeit mehr als 3500 Mitglieder. Der VOD
verfolgt im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf
des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf,
informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse
der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD qualifiziert osteopathisch
behandelnde Osteopathen.