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VOD mit Richard Weynen im Vorstand des neuen Europäischen Osteopathieverbands EFFO vertreten
Aus zwei mach eins und erhöhe die Schlagkraft: Am Samstag haben die beiden europäischen Osteopathie Organisationen Europäische Föderation der Osteopathen (EFO) und das Forum für Osteopathische Regulierung in Europa (FORE) fusioniert und den neuen Verband European Federation and Forum for Osteopathy (EFFO) gegründet. Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) ist mit seinem Vorstandsmitglied Richard Weynen im EFFO-Vorstand als Verantwortlicher für wissenschaftliche Studien und Forschung vertreten. VOD-Justitiarin Dr. Sylke Wagner-Burkard hat den Fusionsprozess über Monate als Beraterin aktiv begleitet und wird auch weiterhin in dieser Funktion für den neuen Verband tätig sein.
Der Zusammenschluss der beiden europäischen Verbände war seit mehreren Jahren geplant und fand nun am 9. und 10. März bei der EFO-Jahreshauptversammlung in Athen ihren Abschluss. Im neuen Verband EFFO sind 24 Berufs - und Regulierungsorganisationen aus 19 Ländern Europas vertreten. Vorstandsmitglied Richard Weynen fasst zusammen: „Die Vereinigung zu einer gemeinsamen Organisation in Europa ist gelungen und lässt uns kraftvoller denn je die Interessen für die Osteopathie in Europa voranbringen. Derzeit kümmern wir uns verstärkt um die Verwaltung und Verbreitung einer Patientenstudie auf europäischer Ebene (PROM) und verfolgen langfristig das Ziel, eine flächendeckende Anerkennung und Stabilität für die Osteopathie zu erreichen.“
Der Vorstand der EFFO setzt sich zusammen aus der Vorsitzenden Marika Jevbratt aus Schweden, dem 2. Vorsitzenden Gert-Jan Goede aus den Niederlanden (ehemals FORE-Vorsitzender), Generalsekretär Alex Boon aus Belgien, Kassenwart Dimitri Boulenger aus Griechenland, Kommunikationschefin Hanna Tomasdottir aus Dänemark, Sprecher Jonathan Bailey-Teyletche aus dem Vereinigten Königreich sowie dem Verantwortlichen für Wissenschaft und Forschung, Richard Weynen.
Neben der Fusion widmeten sich die Teilnehmer interessanten Vorträgen: Am Samstag referierte Jason Haxton, Kurator des AT Still Museums, über Frauen in der Osteopathie. Prof. Dawn Carnes und Dr. Carol Fawkes stellten das Forschungsprojekt PROM vor, an dem Deutschland (VOD) gemeinsam mit den Berufsverbänden der Schweiz und Belgien in Form eines Pilotprojekts beteiligt ist.
Mit PROM (Patient Related Outcome Measurements) werden Patientendaten erhoben und ausgewertet. Dabei werden in einer elektronischen Erhebung mehrere Fragen zu persönlichen Erfahrungen mit der Osteopathie beantwortet. Die Patientenbefragung erfolgt direkt nach der Behandlung, eine weitere eine Woche und eine letzte sechs Wochen später. Die behandelnde Praxis erhält nach einer Mindestteilnahme von 12 Patienten einen zusammenfassenden anonymisierten Bericht über die Behandlungsergebnisse in der Praxis. Die gesammelten Informationen werden von Forschern des Nationalen Rates für Osteopathische Forschung in Großbritannien (NCOR) untersucht. „Wir möchten mit dieser Studie einen Beitrag zur qualitativen Verbesserung osteopathischer Behandlungen leisten“, so Richard Weynen, der das Projekt für die EFFO koordiniert. Der VOD unterstützt bereits das Pilotprojekt und hat seine Mitglieder zum Mitmachen animiert. Über 60 Praxen haben sich bereits angemeldet. Nach der erfolgreichen Pilotstudie können auch die übrigen im neuen Verband EFFO vertretenen Länder diese Studie über die Website des NCOR durchführen. Für den Anerkennungsprozess ist es wichtig, mit großen länderübergreifenden Studien und hohen Fallzahlen die Effektivität der Osteopathie zu unterstreichen.