Pressemitteilung -
Top-Athleten in besten Händen / VOD: Osteopathie bei den European Championships in München gefragt
„Wenn ich verletzt bin und die gängigen Therapiemaßnahmen nicht helfen, gehe ich zu meinem Osteopathen.“ Olympiateilnehmer und Vize-Europameister am Reck, Andreas Toba, spricht aus, was mittlerweile für viele Spitzensportler selbstverständlich ist. „Osteopathie spielt im Leistungssport eine immer größere Rolle“, weiß auch Hochsprung-Olympiasiegerin und Weltmeisterin Heike Henkel, die sich als Osteopathie-Botschafterin für den Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. engagiert.
Bei den European Championships mit neun verschiedenen Wettbewerben in München ist die ganzheitliche Medizin sehr gefragt. Malaika Mihambo, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Weitsprung, hat sich im Vorfeld der Leichtathletik-EM osteopathisch behandeln lassen. Osteopath Christian Ziegler aus Schwetzingen betreut die Top-Athletin seit Jahren, ebenso wie andere Leichtathleten. Auch Speerwerfer Andreas Hofmann und 200m-Sprinterin Jessica-Bianca Wessoly begeben sich in die geschulten Hände des VOD-Mitgliedes. „Der Leistungssportler ist vergleichbar mit einem Formel-1-Motor. Jedes noch so kleine Stellglied arbeitet zusammen im funktionierenden Ganzen“, beschreibt der Osteopath, der dreimal an Olympischen Spielen teilgenommen hat und mit dem Olympiastützpunkt Rhein-Neckar in der therapeutischen Begleitung der dortigen Athleten kooperiert. Die Entwicklung, sich osteopathisch befunden und behandeln zu lassen, zeichnet sich seit Jahren in der Leichtathletik zunehmend ab, so Christian Ziegler. „Ich selbst habe bereits Ende der 1990-er Jahre zwei Osteopathen im DLV-Team kennen und schätzen gelernt, damals wurden sie noch als Exoten betitelt.“ Während der Olympischen Spiele in London 2012 waren bis zu 26 Osteopathen aus verschiedenen Ländern als zentral medizinisches Team im Olympischen Dorf tätig.
„Die Stärke der Osteopathie liegt in der Verletzungsprävention“, meint Osteopath Tobias Billert, der die deutschen Kunstturner im Vorfeld und bei den Europameisterschaften in München betreut. Er war selbst aktiver Turner und Vize-Europameister und behandelt die Profis seit fast 20 Jahren osteopathisch. „Die längerfristige Vorbereitung für die European Championships begann circa ein Jahr vorher; die intensive Vorbereitung auf die Wettkämpfe zwei Wochen vor Beginn. Insgesamt durfte ich 2022 das Turn-Team Deutschland etwa vier Wochen als Osteopath begleiten“, so Tobias Billert. Die Betreuung in München werde durch die Trainings- beziehungsweise Wettkampfzeiten bestimmt. Die Behandlung liege hier meist vor, aber insbesondere nach der Belastung: „Es wird dann am Abend meist auch mal etwas später. Dafür hat man das Privileg, beim Wettkampf neben dem Trainer direkt im sogenannten Innenraum bei der Mannschaft zu sein, um bei hoffentlich nicht vorkommenden Akutverletzungen Erstmaßnahmen einleiten zu können.“
„Osteopathie spielt im Leistungssport eine immer größere Rolle, da jeder Athlet in Topform an den Start gehen und sich präventiv im Vorfeld noch einmal durchchecken lassen will. Wer verletzt ist, lässt sich gerne osteopathisch behandeln, denn gerade im Sport spielt Zeit natürlich eine Rolle“, so Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Hochsprung, Heike Henkel, und ergänzt: „An der Osteopathie finde ich es sehr positiv, dass man sehr schnell Erfolge erzielen kann, wenn man dranbleibt.“ Sie selbst habe auch schon sehr gute Erfahrungen mit Osteopathie in ihrer aktiven Zeit gemacht, als sie Rückenprobleme hatte. „Ich war von ihr begeistert. Ich finde, Osteopathie sollte noch mehr Beachtung erhalten – deshalb engagiere ich mich auch als Osteopathie-Botschafterin.“
Hintergrund:
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
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Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Als erster und mit mehr als 5500 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de, der dort zu findenden Therapeutenliste mit qualifizierten Osteopathen und darüber, in welchem Umfang fast 100 gesetzliche Krankenkassen Osteopathie bezuschussen.