Pressemitteilung -
7. April 2023: Weltgesundheitstag / VOD: Osteopathie in vielen Ländern anerkannt – Regelung in Deutschland überfällig
„Gesundheit für alle" ist das Motto des diesjährigen Weltgesundheitstag der WHO am 7. April. „Dieses Motto passt hervorragend zur Osteopathie. Über 15 Millionen Bundesbürger haben bereits osteopathische Behandlungen in Anspruch genommen, beeindruckende 90 Prozent sind mit den Behandlungserfolgen zufrieden“, teilt der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) mit.
Osteopathie kommt gänzlich ohne Medikamente aus und ist mit ihrer ganzheitlichen Herangehensweise für Menschen jeden Alters und bei vielen Beschwerden sinnvoll. Osteopathen nehmen sich Zeit für die Untersuchung, suchen nach eingehender Anamnese mit ihren langjährig geschulten Händen nach den Ursachen und unterstützen die Selbstregulierungskräfte des Körpers. Durch gezielte Mobilisationen kann die Osteopathie beispielsweise bei zahlreichen Beschwerden wie Rücken- oder Kopfschmerzen oder Verdauungsproblemen helfen. Mehrere Studien und Umfragen, beispielsweise von Stiftung Warentest und dem Forsa-Institut zeigen, dass die große Mehrheit der Patienten mit der Osteopathie zufrieden sind – ein klares Zeichen für die Effektivität und Nachhaltigkeit der ganzheitlichen Medizin. Osteopathie ist in allen Altersklassen gefragt. Viele Eltern lassen ihre Kinder und Babys osteopathisch behandeln.
So verwundert es nicht, dass Osteopathie auch international stark nachgefragt wird und in vielen Ländern fester Bestandteil der Gesundheitsversorgung ist. Sie ist nicht nur in den USA, wo sie vor fast 150 Jahren entstanden ist, sondern rund um den Globus etabliert. Dazu zählen nicht nur ferne Länder wie Australien, Neuseeland, Südafrika oder sogar Island, sondern inzwischen auch 13 Länder in Europa. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat bereits 2011 Richtlinien zur Osteopathie beschlossen.
„Wir möchten den diesjährigen Welttag der Gesundheit deshalb dazu nutzen, um auf die vielen Vorteile der Osteopathie aufmerksam zu machen und gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass die bislang nicht berufsgesetzlich geregelte Situation der Osteopathie unbedingt verbessert werden muss. Nur so können Patienten- und Verbraucherschutz sichergestellt werden. Wo Osteopathie draufsteht, muss auch Osteopathie drin sein. Qualifizierte Osteopathinnen und Osteopathen müssen sich auch so nennen dürfen und Patienten müssen auf den ersten Blick erkennen können, dass eine ordentliche Qualifikation dahintersteht. So ist es schon in vielen Ländern weltweit der Fall, Deutschland darf hier nicht zum Schlusslicht werden. Die Regelung ist überfällig“, betont VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann. Unterstützung für diese Forderung kommt übrigens auch von Patientenseite: Drei von vier in der Forsa-Studie Befragten sprechen sich für eine gesetzliche Regelung der Ausbildung von Osteopathen aus.
Gut zu wissen:
Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
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Hintergrund:
Als erster und mit bundesweit mehr als 5.700 Mitgliedern größter Berufsverband setzt sich der VOD für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der VOD e.V. fordert hierfür eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral, fördert Forschungsprojekte und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.